1. Welche Nennstromstärke hat der 4-polige Leitungsschutzschalter?
Der Leitungsschutzschalter besitzt einen Nennstrom von 100 A. Das bedeutet, dass er für Anwendungen geeignet ist, bei denen Dauerströme bis zu 100 Ampere abgesichert werden müssen. Eine Überschreitung dieses Stroms führt zur Auslösung des Schalters und schützt so die angeschlossene Installation vor Überlast und Kurzschluss.
2. Für welche Netzarten ist der Leitungsschutzschalter geeignet?
Dieser Leitungsschutzschalter verfügt über 4 Pole und ist für Drehstromnetze (dreiphasige Wechselstromnetze) mit einer Nennspannung von bis zu 415 V AC ausgelegt. Er kann in Anlagen mit 50 bis 60 Hz Frequenz eingesetzt werden. Der Schutz des Neutralleiters ist jedoch nicht möglich, da dieser nicht anschließbar ist.
3. Welche Auslösecharakteristik besitzt der Leitungsschutzschalter?
Der Leitungsschutzschalter ist mit der Auslösecharakteristik „C“ ausgestattet. Das bedeutet, dass er bei einem 5- bis 10-fachen Nennstrom auslöst. Diese Charakteristik eignet sich besonders für Stromkreise mit höheren Einschaltströmen, wie sie beispielsweise bei Motoren oder Leuchten mit Vorschaltgeräten auftreten.
4. Wie hoch ist das Kurzschlussausschaltvermögen?
Der Leitungsschutzschalter hat ein hohes Kurzschlussausschaltvermögen von 15 kA sowohl bei 230 V als auch bei 400 V gemäß EN 60898 und IEC 60947-2. Das bedeutet, dass er auch bei sehr hohen Kurzschlussströmen den Stromkreis sicher unterbrechen kann und damit optimalen Schutz für Anlagen und Installationen bietet.
5. Welche Leiterquerschnitte können angeschlossen werden?
Für mehrdrähtige Leiter ist ein Anschlussquerschnitt von 1 bis 50 mm² möglich, für eindrähtige Leiter sogar 1 bis 70 mm². Das bietet Flexibilität bei der Verdrahtung und ermöglicht den Einsatz in verschiedensten Installationsumgebungen, von der Hausinstallation bis hin zu industriellen Anwendungen.
6. Wie viele Teilungseinheiten benötigt der Schalter im Verteiler?
Der Leitungsschutzschalter benötigt eine Breite von 6 Teilungseinheiten (TE) im Verteilerfeld. Damit lässt er sich problemlos in handelsüblichen Unterverteilungen und Schaltschränken auf der Hutschiene montieren. Die Tiefe beträgt 70 mm, was ebenfalls bei der Planung berücksichtigt werden sollte.
7. Ist der Leitungsschutzschalter für den Einbau in feuchten Umgebungen geeignet?
Der Leitungsschutzschalter besitzt die Schutzart IP20. Das bedeutet, dass er gegen das Eindringen von festen Fremdkörpern größer als 12,5 mm geschützt ist, jedoch keinen Schutz gegen Wasser bietet. Für den Einsatz in feuchten oder nassen Umgebungen ist daher zusätzlicher Schutz (z. B. Gehäuse mit höherer IP-Klasse) erforderlich.
8. Können Zusatzgeräte wie Hilfsschalter oder Auslöser montiert werden?
Ja, der Leitungsschutzschalter ist für den Einsatz von Zusatzgeräten wie Hilfsschaltern oder Auslösern vorbereitet. So können beispielsweise Fernmeldungen über den Schaltzustand oder eine Fernabschaltung realisiert werden, was die Überwachung und Steuerung in komplexeren Anlagen erleichtert.
9. Welchen Temperaturbereich deckt der Betrieb ab?
Der Leitungsschutzschalter ist für einen breiten Betriebstemperaturbereich von -25 °C bis +70 °C ausgelegt. Damit eignet er sich für den Einsatz in Umgebungen mit anspruchsvollen klimatischen Bedingungen, wie beispielsweise in Industrieanlagen oder Technikräumen mit wechselnden Temperaturen.
10. Ist der Leitungsschutzschalter für explosionsgefährdete Bereiche geeignet?
Nein, der Leitungsschutzschalter ist nicht als explosionsgeschützt (antideflagrant) klassifiziert. Er darf daher nicht in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden. Für solche Anwendungen sind speziell zertifizierte Geräte erforderlich, die den entsprechenden Sicherheitsanforderungen genügen.
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